Spektakulärer Radballsport in Frauenfeld
Mit der 55. Ausgabe des Internationalen Neujahrs-Radballturniers eröffneten die Frauenfelder Radballer das Sportjahr 2015 und lockten eine achtbare Zuschauerschar in die Militärsporthalle Frauenfeld. Gewinner des Elite-Turniers wurde wie im letzten Jahr Höchst.
Frauenfeld – Mit spitzen Teams aus vier Nationen, konnten die Organisatoren der 55. Auflage des traditionellen Frauenfelder Neujahrs-Radballturniers, den zahlreich angereisten Zuschauern wiederum Radballsport der Superlative bieten. Für einmal konnte die Schweizer Radball-Elite keine gewichtigen Akzente setzen. So konnten nach der Vorrunde, neben dem amtierenden Weltmeister Höchst 1 (A) mit Patrick Schnetzer und Markus Bröll, Höchst 2 (A) Simon König und Florian Fischer sowie dem Duo aus Stein (D) Bernd und Gerhard Mlady, nur die beiden Eulachstädter Marcel Waldispühl und Peter Jiricek um den Sieg der begehrten Trophäe mitspielen.
Vor den Halbfinals ging es noch zwischen Oftringen mit Rafael Stadelmann und Andreas Zaugg und den beiden U23 Vize-Europameister aus Pfungen (Gebrüder Waibel) um den fünften Platz. Der Sieg in dieser Partie ging an die etwas routiniertere Paarung aus Oftringen. Die Mannschaften aus Mosnang, Svitavka (CZ), Altdorf und Männedorf belegten die Plätze sieben bis zehn.
Die beiden Halbfinals lagen eindeutig in österreichischen Händen. Zuerst gewann Höchst 1 souverän mit 6:3 gegen Stein (D). Höchst 2 hatte etwas mehr zu kämpfen, so gelang es ihnen erst in einem Penalty-Krimi sich gegen die beiden Winterthurer für den Final zu qualifizieren. Im kleinen Finale retteten Waldispühl und Jiricek noch die Ehre der Schweizer Radballszene und konnten mit einem verdient erkämpften Sieg gegen Stein die Bronzemedaille in Empfang nehmen.
Im Finalspiel zwischen den beiden Vorarlberger Radball-Teams konnten Simon König und Florian Fischer über lange Zeit mit den Weltmeister aus demselben Verein mithalten. Am Ende behielten Patrick Schnetzer und Markus Bröll dann aber dennoch das bessere Ende für sich und konnten sich wie bereits im letzten Jahr über den Sieg freuen.
Frauenfeld für einmal nur gute Gastgeber
Die Titelverteidiger in der zweithöchsten Liga aus Frauenfeld mit Robert Bureš und Pascal Schüepp konnten nicht an den Erfolg des letzten Jahres anknüpfen und mussten sich mit dem achten Schlussrang zufrieden geben. Auch das Frauenfelder Nachwuchsteam mit Thomas Stojan und Severin Zimmermann brillierten überhaupt nicht und landeten abgeschlagen auf dem letzten Platz. Der Turniersieg wurde zwischen den Gästen aus Österreich Sulz/Dornbirn (Stefan Feuerstein / Kevin Bachmann) und Deutschland Hardt (Mathias Müller / Florian Müller) ausgespielt. In dem ausgeglichenen Finalspiel konnte sich das Team aus Hardt in der entscheidenden Verlängerung gegen die jungen Österreicher durchsetzen.
Auch in der 1. Liga überliess das Heimteam um Martin Stojan und Remo Sandmeier die Podest Plätze den eingeladenen Teams. Sieger in dem ausgeglichenen Turnier wurde das Duo aus Möhlin (Timo Reinartz / Wolfgang Bär) vor dem neu formierten Team aus Winterthur mit Atilla de Biasio und Patrick Hengartner.
Besser lief es für die Frauenfelder Radballer in der zweiten Liga sowie bei den Schüler A. Urs-Peter Nägeli und Patrick Ehrbar konnten sich, wenn auch ein wenig glücklich, in der zweiten Liga an die Tabellenspitze setzen. Nichts anbrennen liessen Sven Bötschi und Levin Sprenger, welche das Schüler A Turnier ohne Punktverlust dominierten.
Im Turnier der 3. Liga Teams, mussten sich die Frauenfelder Klaus Fleig und Manuel Wartenweiler nur den Gebrüder Ursprung aus Wettingen geschlagen geben und belegten den sehr guten zweiten Rang.
Remo Sandmeier
NLA:
1 Höchst 1 (A) Patrick Schnetzer / Markus Bröll
2 Höchst 2 (A) Simon König / Florian Fischer
3 Winterthur Marcel Waldispühl / Peter Jiricek
4 Stein (D) Bernd Mlady / Gerhard Mlady
5 Oftringen Rafael Stadelmann / Andreas Zaugg
6 Pfungen Severin Waibel / Benjamin Waibel
7 Mosnang Rafael Wohlgensinger / Lukas Schönenberger
8 Svitavka (CZ) Jiři Hrdlička Sen. / Pavel Loskot
9 Altdorf Claudio Zotter / Simon Marty
10 Männedorf Thomas Schneider / Apollon Berdelis
NLB:
1 Hardt (D) (Mathias Müller / Florian Müller)
2 Sulz/Dornbirn (A) (Stefan Feuerstein / Kevin Bachmann)
3 St.Gallen (Andreas Lutz / Martin Küenzler)
4 Benicarlo (E) (Florencio Monge / Marcel Chaves)
5 Svitavka (CZ) (Jiři Hrdlička Jun. / Roman Stanĕk)
6 Bassersdorf-Nürensdorf (Björn Reiser / Reto Baumgartner)
7 Liestal (Peter Bosshard / Mathias Oberer)
8 Frauenfeld 2 (Röbi Bureš / Pascal Schüepp)
9 Sirnach (Sven Korn / Nils Korn)
10 Frauenfeld 1 (Thomas Stojan / Severin Zimmermann)
- Liga
1 Möhlin Timo Reinartz / Wolfgang Bär
2 Winterthur Atilla de Biasio / Patrick Hengartner
3 Gümligen Hans Siegenthaler / René Ayer
4 Frauenfeld Martin Stojan / Remo Sandmeier
5 St. Gallen Hanjürg Schnetzer / Falk Bormann
- Liga:
1 Frauenfeld 2 Urs-Peter Nägeli / Patrick Ehrbar
2 Winterthur Roman Baumann / Tim Glauser
3 Frauenfeld 1 Micha Werner / Nicola Bötschi
4 Männedorf Daniel Schneider / Simon Müller
5 Frauenfeld 3 Robin Bötschi / Emanuel Werner
- Liga:
1 Wettingen Daniel Ursprung / Sascha Ursprung
2 Frauenfeld 2 Klaus Fleig / Manuel Wartenweiler
3 Seon-Niederlenz Markus Zehnder / Kevin Sterchi
4 Frauenfeld 1 Michael Tuchschmid / Philipp Uebersax
5 Männedorf Sascha Abegg / Simon Neukom
Schüler A:
1 Frauenfeld 1 Sven Bötschi / Levin Sprenger
2 Seon-Niederlenz Rino Dössegger / Mirio Kissling
3 Hardt (D) Leon Woelki / Pascal Bammert
4 Frauenfeld 2 Nino Tommasini / Fabio Hugentobler
5 Mosnang Andreas Grämiger / Robin Hedley
Schüler B:
1 Hardt (D) Gary Meyle / Paul Hildbrand
2 Männedorf Miguel Schneider / Thierry Schäffler
3 Schöftland Elija Lüscher / Lou Blanc
4 Frauenfeld Marvin Wicki / Nico Weinzierl
5 Mosnang Daniel Grämiger / Luca Koller